Der Yoga Baum zählt zu den einfachen Gleichgewichtsübungen für den Yogi.
Zu Anfang ist der Baum noch krumm gewachsen. Bei der kleinsten Störung fällt er um. Im Laufe der Zeit streckt sich der Körper und entwickelt starke Wurzeln in den Boden.
Mit nur einem Bein auf dem Boden lehrt die Yoga Baum Übung den Körper den Gleichgewichtssinn auf die harte Tour.
Das Video (Dauer 07:30 Minuten) zeigt im Folgenden die Yoga Baum Übung.
Es wird aber auch das geistige Gleichgewicht trainiert. Wer geistig nicht ausgeglichen ist, dem fällt es auch schwer, körperlich das Gleichgewicht zu halten. Der Übende muss lernen, den Stress abzustreifen, wenn er längere Zeit auf einem Bein stehen will. Die Übung stabilisiert und beruhigt den Geist.
Beide Hälften des Gehirns balancieren sich aus.
Die ständigen winzigen Ausgleichsbewegungen sind ein intensives Training für alle Muskeln des Körpers, bis in die tiefen Schichten hinein.
Der größte Trainingseffekt wird auf der Seite erzielt, die mir am schwersten fällt.
Symbolik
Der Yoga Baum steht für eine tiefe Verwurzelung. Die Übung erdet. Sie ist bodenständig. Es ist schliesslich ein Stehen mitten im realen Leben.
Gleichzeitig wächst er in den Himmel. Er ist die Verbindung zwischen Himmel und Erde, zwischen der Erdkraft und der kosmischen Kraft.
Mit einem Baum trainieren
Die Wirkung der Yoga Baum Übung kann noch gesteigert werden, wenn sie in der Nähe eines Baumes stattfindet. So soll die Ausstrahlung des Baumes auf den Yogi übergehen. Es ist eine zusätzliche Aufladung mit der positiven Kraft der Bäume. Jeder Baum hat seine ganz eigenen Kräfte. Eiche, Buch, Kastanie oder Kiefer haben jeweils eine eigene Energie.
Das hat auch den Vorteil, dass ich Yoga im Freien praktiziere. Ich suche mir einen Baum, stelle mich unter ihn oder zumindest in Sichtweite.
Es wird dann zu einer Übung im Einklang mit der Natur.
Ausführung der Yoga Baum Übung
Die Yoga Baum Übung ist einfach in den Alltag integrierbar. Ich kann sie schnell auch mal zwischendurch üben.
Der Yogi steht auf einem Bein wie ein Flamingo. Er hebt ein Bein an, lehnt es gegen das Standbein und hebt die Arme in den Himmel.
Die Übung:
Zuerst stehe ich gerade da.
Ich hebe den Fuß. Mit Hilfe der Hand auf der gleichen Seite stelle ich die Fußsohle gegen die Innenseite des anderen Beines. Dann hebe ich den Fuß so weit als möglich nach oben gezogen, aber nicht gegen das Knie. Das Gelenk sollte ich nicht belasten.
Dann halte ich die Hände in Gebetshaltung vor die Brust. Wenn möglich, hebe ich sie dann schliesslich über den Kopf. Dabei bleiben die Hände in der Gebetshaltung.
Es können aber auch verschiedene andere Armhaltungen eingenommen werden. Die Arme symbolisieren die Äste des Baumes.
Ich verharre dann etwa eine Minute in dieser Position. Die Dauer kann ich dann nach und nach verlängen, je besser ich das Gleichgewicht halten kann.
Anschließend wird die Ausgangsstellung wieder eingenommen.
Es folgt die Übung mit dem anderen Bein.
Yoga Baum Hilfen
Neben vielen Varianten der Yoga Baum Übung gibt es überdies auch viele Hilfen
– Wenn ich die Übung noch nicht richtig kann oder eine schlechte Tagesform habe, dann kann ich auch die Fußspitze nur auf den Boden stellen und eine dabei Kniebeuge nur andeuten. Ich kann zur Not auch mit beiden Beinen stehen bleiben.
– Ich kann eine Wand zu Hilfe nehmen und mich daran abstützen. Es reicht auch schon ein Stuhl.
– Die häufigste Hilfe ist, mir gegenüber einen Punkt in Augenhöhe zu suchen und diesen zu fixieren. Das ist zwar nur eine Hilfe durch den Geist, aber es hilft enorm, das Gleichgewicht dabei zu halten.
– Ich kann aber auch den Schwierigkeitsgrad der Übung noch erhöhen, indem ich die Augen schließe. Das höchste Ziel ist es dann, den Blick immer mehr nach innen zu richten.
Die Baumhaltung und ihr Name
Die Yoga Baumhaltung trägt im Sanskrit (alte indische Sprache) auch den Namen Vrksasana oder Vrikshasana.
Vrksa = Baum
Asana = Haltung, Stellung
Vrksasana kann also übersetzt werden mit: Baum-Haltung
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